Wissenswertes rund um die Bewerbung

Als gute Vorbereitung für einen neuen Arbeitsplatz ist eine Bewerbung- bzw. eine tolle Bewerbungsmappe unumgänglich. An dieser Stelle erhalten Sie ein paar Tipps und Informationen wie Sie sich optimal bewerben.

Bewerbungs- und Vorstellungs Tipps

 

Anschreiben
Als Richtlinien für das Anschreiben gilt: Spannung erzeugen, Interesse wecken, Freundlichkeit vermitteln. Stellen Sie alle Argumente, die für Sie sprechen, kurz und knapp dar. Es gilt den Personalchef in wenigen Sätzen zu überzeugen. Faustregel: Das Anschreiben füllt nur eine Seite. Denken Sie daran, Ihren Ansprechpartner in der Anrede persönlich zu nennen.

 

Gegebenenfalls sollten Sie sich vorab telefonisch informieren, wer für Sie beim potenziellen Arbeitgeber der richtige Ansprechpartner ist. Achten Sie unbedingt auf Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung. Das Anschreiben legen Sie lose ganz oben auf Ihre Unterlagen in die Mappe.

 

Assessment-Center
Das Assessment Center ist ein besonders ausgedehnter Einstel-lungstest und gilt als die modernste Variante des Personal-auswahlverfahrens. Es wird besonders bei der Nachwuchsauslese für Führungspositionen eingesetzt. Das Assessment Center kombiniert mündliche Aufgaben wie Präsentationsübungen mit schriftlichen Leistungs-, Intelligenz- und Persönlichkeitstests.

 

Werden Sie zu einem Assessment Center eingeladen, stellen Sie sich auf einen ein bis zwei tägigen Aufenthalt und viele wachsame Augenpaare ein. Sie erledigen alle Aufgaben unter Beobachtung (in der Regel drei bis sechs Personen). Das stehen Sie nicht durch? Das muss nicht sein. Assessment Center verlangen überwiegend eines von Ihnen: Selbstdarstellung. Und die ist lernbar.


Vorstellungsgespräch

Sie sind vielleicht zehn Minuten früher zum Termin erschienen und müssen sich noch etwas gedulden, bis man Zeit für Sie hat. Kein Problem. So haben Sie die Gelegenheit, schon einmal die Atmos-phäre des Betriebes kennen zu lernen. Möglicherweise ergibt sich sogar die Situation, dass die Sekretärin Sie in ein zwangloses Ge-spräch verwickelt. Einen guten Eindruck zu hinterlassen, kann auch hier nicht schaden. Die Meinung Ihrer Gesprächspartnerin könnte nicht nur im Kollegen- und Mitarbeiter-kreis von hohem Gewicht sein, auch ihr Einfluss auf den Chef könnte größer sein, als Sie zunächst vermuten.


Der Verlauf eines Vorstellungsgesprächs lässt sich nie genau vor-aussagen. Er hängt davon ab, wer Ihre Gesprächspartner sind, welche Erfahrung diese im Bewerberinterview haben, welche Dominanz einzelne Personen ausüben und ob diese eine eher traditionelle oder moderne Auffassung von Unternehmenskultur haben. Von Bedeutung für den Ablauf kann es auch sein, wenn Ihr Vorgänger sich besonders positiv oder extrem negativ hervor-getan hat. Es lässt sich aber ein Standardschema benennen, das den meisten Vorstellungsgesprächen zugrunde liegt.

 

1. Gesprächspartner

2. Begrüßung und "Warming-up"

3. Darstellung des Unternehmens

4. Darstellung des Bewerbers

5. Wechselgründe

6. Fachliche Kompetenzen

7. Persönliche Kompetenzen

8. Unstatthafte Fragen

9. Bewerberfragen

10. Organisatorisches und Gesprächsende

 

Gesprächspartner

Rechnen Sie für Ihre Vorstellung mit einem Gegenüber aus der Personalverwaltung und einem leitenden Mitglied der Fach-abteilung. In vielen Fällen führen diese Personen gemeinsam das Gespräch. Es ist aber auch gut möglich, dass der Personalchef die Bewerber vorsortiert und die Abteilung nur eine Auswahl zu Gesicht bekommt.

 

Andererseits gibt es Vorstellungsrunden, an denen je nach Zu-schnitt und Komplexität des Unternehmens und der ange-botenen Position ein halbes Dutzend oder mehr Leute teilnehmen. Ver-suchen Sie, sich bei der Begrüßung die Namen und die jeweilige Funktion zu merken. Ihr Gesprächspartner aus der Personalver-waltung wird sich in erster Linie für Ihre persönlichen Fähigkeiten und Ihren Lebenslauf interessieren. Er prüft, ob Sie zum Stil des Hauses passen und ob Ihre Motivation und Leistungsbereitschaft für die Stelle ausreichend sind. Ihre diesbezüglichen Antworten sollten nicht mit fachspezifischen Bezeichnungen und Abkürzungen gespickt sein.

 

Fragen nach Ihrer fachlichen Eignung stellt Ihnen in erster Linie der Abteilungs- oder Projektleiter. Diesem gegenüber ist es sogar angebracht, Ihre Kompetenz auch durch den sinnvollen Gebrauch einschlägiger Insider-Begriffe zu demonstrieren. In manchen Fäl-len nimmt an dem Gespräch auch ein externer Personalberater teil. Er interessiert sich für Anhaltspunkte, die Aufschluss über Ihr tatsächlich vorhandenes Potenzial oder über verdeckte persön-liche Schwächen geben. Eine Frauenbeauftragte können Sie bei Bewerbungsgesprächen für eine Position im öffentlichen Dienst antreffen, vor allem, wenn schon in der Anzeige das Bestreben artikuliert worden ist, den Frauenanteil zu erhöhen. Die Frauen-beauftragte wacht darüber, dass Bewerberinnen nicht unterbe-wertet und bei gleicher Qualifikation männlichen Interessenten vorgezogen werden. Bei Tochterunternehmen oder stiftungs- wie vereinsrechtlich verfassten Häusern ist die Teil-nahme von Ange-hörigen der Zentrale, von Beiräten oder Vor-ständen zu erwarten. Die Interessen dieser Personen können sehr heterogen sein.

 

Beziehen Sie bei Ihrer Recherche über den Stellenanbieter diese Möglichkeit mit ein, und versuchen Sie, die Intentionen Ihrer Ge-sprächspartner einzuschätzen. In jedem Fall wird auch bei diesen Personen Ihr Auftreten und die Darstellung Ihres Lebenslaufes die maßgebliche Rolle spielen.

 

Begrüßung und "Warming-up"

Ihre Gesprächspartner stellen sich vor. Bemühen Sie sich um einen festen (aber nicht schmerzhaften) Händedruck ohne lang ausge-streckten Arm. Ihre Körpersprache wird bereits hier beobachtet. Werden Ihnen Getränke angeboten, greifen Sie ruhig zu, aber leh-nen Sie Alkoholika dankend ab. Rauchen sollten Sie nicht; einzig, wenn tatsächlich alle Ihre Gesprächspartner ungeniert zum Glimmstängel greifen.

 

Das Treffen wird in aller Regel mit einem "Waming-up" oder Small-talk eingeleitet, um Ihnen die verständliche Anspannung zu neh-men. Dies ist die einzige Phase, in der Sie nicht nur über Neben-sächliches reden dürfen, sondern dies sogar müssen. Dabei kann es sich um das Wetter drehen oder um die Verkehrs-verhältnisse bei der Anreise. Antworten Sie entgegenkommend, aber nicht aus-schweifend. Übrigens, wenn man Sie darauf anspricht: Natürlich haben Sie die Firma auch gleich gefunden.


Darstellung des Unternehmens

Oft schließt sich an das "Warming-up" eine kurze Selbstdarstel-lung des Unternehmens an. Zeigen Sie sich nicht uninteres-siert, selbst wenn Ihnen die Fakten geläufig sind. Überlegen Sie sich ein bis zwei Fragen, die an die Darstellung anschließen und gleichzei-tig Ihre Informiertheit zum Ausdruck bringen.

 

Darstellung des Bewerbers

"Erzählen Sie uns jetzt einmal von sich und warum Sie sich bei uns beworben haben." Mit dieser Aufforderung könnte dieser Ge-sprächsabschnitt eingeleitet werden. Berichten Sie Ihren Lebens-lauf, und verweisen Sie nicht darauf, dass Sie ihn bereits schriftlich eingereicht haben. Man möchte von Ihnen hören, ob Ihnen die mündliche Darstellung genauso gut und glaubwürdig gelingt wie die schriftliche.

 

Diese Schilderung sollte zirka eineinhalb Minuten dauern. Schon bei der Darlegung Ihres Werdeganges sollten Sie zielgerichtet vorgehen. Was sind die wichtigen Aspekte für die angestrebte Tätigkeit? Verknüpfen Sie diese Punkte mit dem Unternehmen und der Stellenbeschreibung. Daraus können Sie die Begründung für Ihre Bewerbung sicher herleiten. Wenn Sie sich gewissenhaft auf Ihre Bewerbung und das Vorstellungsgespräch vorbereitet haben, dürfte es Ihnen nicht schwerfallen, die Motive für Ihre Bewerbung nachvollziehbar zu vermitteln. Kniffliger wird die Angelegenheit immer dann, wenn die Frage gestellt wird, weshalb Sie denn Ihren alten Arbeitgeber verlassen wollen.

 

Wechselgründe

Wenn Sie eine neue Stelle suchen, heißt das ja zunächst, dass Sie mit der alten unzufrieden sind. Warum das so ist, möchte jeder Personalentscheider nur zu gern wissen, weil Ihre Antwort wich-tige Hinweise darauf gibt, was Sie von Ihrem Arbeitgeber und Ihr-em Arbeitsplatz erwarten. Ihr Dilemma bei der Sache liegt darin, dass nahezu alles, was Sie dazu sagen können, zu Ihrem Nachteil ausgelegt werden kann.

 

Die meisten Stellenwechsel sind durch negative Entwicklungen am alten Arbeitsplatz motiviert. Dazu zählen Mobbing unter Kollegen, Streit mit Vorgesetzten, zu viele Überstunden, schlechte Bezahl-ung, der drohende Raus-schmiss, der ständige Einsatz zu weniger qualifizierten Arbeiten oder der vom Lebenspartner veranlasste Umzug in eine andere Stadt. Alles gute Gründe, sich nach einer neuen Stelle umzusehen, aber Sie sollten es für sich behalten.

 

Jede negative Wertung Ihres alten Arbeitgebers fällt auf Sie selbst zurück. Es herrschte in der ehemaligen Firma ein schlechtes Arbeitsklima? Mag sein, aber daran sind alle irgendwie beteiligt, also auch Sie. Eine Erfahrung, die man bei zerrütteten zwischen-menschlichen Beziehungen immer wieder machen kann. Streit mit Vorgesetzten? Keine gute Empfehlung gegenüber Ihren neuen Chefs. Die Arbeit war Ihnen zuviel? Und Sie wollen der neue Leistungsträger werden? Schlechte Bezahlung? Natürlich weiß jeder, dass Sie arbeiten, um Geld zu verdienen, aber hören will es niemand von einem Stellenbewerber. Sie stehen kurz vor der Entlassung? Dann sind die guten Beurteilungen in Ihrem Arbeits-zeugnis wohl nur vom Bestreben motiviert, Sie fortzuloben. Wenn Sie ständig geringer qualifizierte Arbeiten ausgeführt haben, sind Sie wohl etwas aus der Übung, was die angestrebte (qualifizierte) Tätigkeit betrifft? Und dass der Arbeitsplatz Ihres Lebenspartners den Wohnort der Familie bestimmt, bedeutet für ein Unternehmen, das Sie einstellt, sich möglicherweise in zwei Jahren einen neuen Mitarbeiter suchen zu müssen.

 

Sie sehen also, die Frage hält eine Menge schlechter Antworten für Sie bereit. Geben Sie besser keine davon preis. Erfinden Sie auch keine Abenteuergeschichten. Ein Anruf bei Ihrem alten Arbeitgeber kann den Schwindel zum Auffliegen und Sie in ernste Schwierigkeiten bringen. Präzisieren Sie vielmehr Ihr Interesse am neuen Job, und versuchen Sie, Ihren bisherigen Werdegang als eine logische, zielstrebige Weiterentwicklung hin auf die neue Tä-tigkeit zuzuspitzen. Knüpfen Sie eine Verbindung von Ihren per-sönlichen Perspektiven zu den Unternehmenszielen.

 

Fachliche Kompetenzen

Wenn Ihre Motivation zum Stellenwechsel geklärt ist, wird man sich als erstes den Grundlagen zuwenden. Sind Sie überhaupt fachlich geeignet, diesen Job auszuüben? Der Nachweis dürfte Ihnen nicht schwerfallen. Allein schon die Tatsache, zu dem Ge-spräch geladen worden zu sein, bedeutet, dass zumindest auch maßgebliche Teilnehmer auf der Unternehmensseite Ihnen die notwendigen Kompetenzen unterstellen. Das trifft für Ihre Mitbewerber allerdings ebenfalls zu. Wer zu diesem Zeitpunkt noch im Bewerberrennen ist, hat es schwer, sich durch den Verweis auf gute Zeugnisse von Konkurrenten abzuheben.

 

Wie sollten Sie also vorgehen? Sie dürfen bei der Darstellung Ihrer fachlichen Kompetenzen nicht einer von vielen ausreichend quali-fizierten Bewerbern bleiben. Sie müssen ein Profil von sich entwi-ckeln. Dieses muss dann natürlich genau zu der angebotenen Stelle passen. Das lange gesuchte Puzzlestück, das jetzt endlich seinen Platz gefunden hat. Knüpfen Sie immer wieder Verbin-dungen von Ihrer bisherigen Tätigkeit zur neuen Aufgabe.

 

Behaupten Sie nicht einfach Erfahrungen mit bestimmten Arbeits-abläufen, bringen Sie Beispiele aus Ihrem bisherigen Arbeits-bereich, die mit den gewöhnlichen Vorgängen in dem neuen Unternehmen vergleichbar sind. Streuen Sie einige wenige, aber zentrale Fachbegriffe in Ihre Darstellung ein. Berichten Sie von typischen technischen Problemen und wie Sie zu deren Lösung beigetragen haben.

 

Die Verknüpfung Ihrer fachlichen Kompetenz für die angestrebte Stelle mit der Darstellung gewohnter Arbeits-abläufe ist eine erfolgversprechende Methode, sich von anderen Bewerbern abzusetzen. Aber seien Sie vorsichtig, wenn die Befragung zu Ihrer derzeitigen Arbeit in Bereiche vordringt, die der Schweige-pflicht unterliegen könnten. Unternehmen nutzen gerne viele Möglichkeiten, Informationen über die Konkurrenz einzuholen, aber niemand wird einen Bewerber einstellen, von dem bekannt ist, dass er sensible Firmeninterna preisgibt. Ganz abgesehen davon, dass Ihnen im schlimmsten Fall auch rechtliche Konse-quenzen von Seiten Ihres alten Arbeitgebers drohen.

 

Persönliche Kompetenzen

Bis hierher haben Sie sich als Idealbesetzung für die ausgeschrie-bene Stelle präsentiert. Ihre fachlichen Qualifikationen stehen außer Frage und Ihr Einsatz wäre für das Unternehmen ein Ge-winn. Doch können Sie Ihre Potenziale auch effektiv abrufen?

 

Die Fähigkeit zur Teamarbeit wird heute weitgehend vorausge-setzt. Wenn Sie gewohnt sind, sich im Morgengrauen hinter Ihrem PC zu verschanzen und erst am Abend von der Putzfrau aufscheu-chen zu lassen, spricht das zwar für Ihre Leistungsbereitschaft, aber nicht unbedingt für Ihre Einsatzfähigkeit in modernen Unter-nehmensstrukturen.

 

Viele Arbeitsbereiche sind heute projektorientiert aufgebaut, die Mitglieder müssen gut miteinander kommunizieren können. Erwäh-nen Sie diesbezügliche Erfahrungen bevorzugt im Zusammenhang mit selbstständig erbrachten Problemlösungen; das wider-spricht sich nicht. Ein Projektteam funktioniert nur, wenn die Mit-glieder sich intensiv untereinander austauschen und gleichzeitig ihre Auf-gaben eigenverantwortlich betreuen. Wie steht es um Ihre Lern-bereitschaft und Kritikfähigkeit? Sind Sie in der Lage, gut-gemeinte Anregungen erfolgreich umzusetzen?

 

Lernen Sie aus Ihren Fehlern und betrachten Sie konstruktive Kri-tik als gewinnbringend für die Erfüllung Ihrer Aufgaben? Glauben Sie, dass Sie immer noch etwas dazulernen können und nutzen Sie diese Erkenntnis auch? Dann führen Sie Beispiele an. Kein Unternehmen stellt heute mehr zusätzliches Personal ein, nur um bei eventuellen Auftragsspitzen besser gewappnet zu sein.

 

Die meisten Abteilungen arbeiten schon im Normalbetrieb auf Hochtouren. Wenn dann wirklich die erhoffte Auftragsflut herein-bricht, werden an die Mitarbeiter hohe Anforderungen in Bezug auf ihre Leistungsbereitschaft, Flexibilität und Stress-resistenz gestellt. Können Sie Beispiele für überlegtes Handeln in chaot-ischen Situationen bringen? Dann tun Sie es. Rechnen Sie damit, dass Sie auch mit Fragen konfrontiert werden, die Ihr Privatleben intensiver ausleuchten sollen. Wie planen Sie Ihre persönliche Zukunft?

 

Steht dieses Ziel mit den Unternehmenszielen in Verbindung oder kollidiert es damit? Steht Ihre Familie hinter Ihren Plänen? Welche Stärken und Schwächen schreiben Sie sich selbst zu? Schildern Sie in diesem Fall ohne viel Eigenlob Ihre Stärken, und geben Sie sich nicht fehlerfrei, das würde Ihnen ohnehin keiner abnehmen. Prä-sentieren Sie selbstbewusst eine kleine Schwäche, und vergessen Sie nicht, zu erwähnen, wie Sie daran arbeiten, sich zu verbessern.

 

Bewerberfragen

Schließlich wird man Ihnen Gelegenheit geben, noch offene Punkte selbst anzusprechen. Machen Sie von dem Angebot Gebrauch. Stellen Sie aber Fragen zu Arbeitsabläufen oder zur Organisation an den Anfang, Erkundigungen nach Gehalt und Urlaub dagegen ans Ende. Achten Sie darauf, nicht nach Informationen zu fragen, deren Kenntnis man voraussetzt oder die Sie bereits erhalten ha-ben. Kaum ein Vorstellungsgespräch endet mit einer Entschei-dung zur Besetzung der Stelle. Deshalb sollten Sie auch darauf verzichten, danach zu fragen.

 

Verhaltensregeln
Nicht nur, was Sie sagen, wird zur Beurteilung Ihrer Person her-angezogen, sondern auch, wie Sie es von sich geben, spielt eine erhebliche Rolle im Bewerbungsgespräch. Sie sind ja auch nach einem längeren Interview für das Unternehmen noch ein Unbe-kannter. Auffällige Diskrepanzen zwischen Ihren Äußerungen und Ihrem Verhalten sind für Personalentscheider deshalb ein Warn-signal.

 

Vermeiden Sie alle extremen Gefühlsausbrüche. Lautes Lachen oder unangemessene Sympathiebekundungen sind im Vorstel-lungsgespräch absolut fehl am Platz. Ihren Humor brauchen Sie nicht zu Hause zu lassen, aber versuchen Sie nicht, Ihr Gegenüber durch Witze fröhlich zu stimmen. Rechnen Sie mit provozierenden Fragen, und fallen Sie nicht darauf herein, indem Sie barsche Ant-worten geben oder aggressive Gesten machen. Auch Rechtfer-tigungen bringen Sie hier nicht weiter. Wenn Zweifel an Ihrer Qualifikation geäußert werden, präzisieren Sie ungerührt Ihre bisherige Argumentation.

 

Besonders in solchen heiklen Gesprächssituationen müssen Sie Ihre Körpersprache unter Kontrolle haben. Nehmen Sie deshalb immer eine möglichst entspannte Sitzposition ein, und rücken Sie nicht an den Stuhlrand heran. Klammern Sie sich weder mit den Händen noch mit den Beinen an Ihr Sitzmöbel: Das wirkt nicht nur verkrampft. Drohgebärden mit erhobener Faust und ausge-strecktem Zeigefinger sind natürlich tabu. Nuscheln Sie nicht mit gesenktem Kinn vor sich hin, sondern sprechen Sie klar und deu-tlich. Blicken Sie Ihre Gesprächspartner an. Beantworten Sie alle Fragen höflich und entgegenkommend. Auch wenn Sie den Ein-druck haben, ein Mitglied der Bewerbungskommission habe ge-genüber den anderen Teilnehmern nur eine untergeordnete Position und stelle Ihrer Ansicht nach nur "dumme" Fragen: Behandeln Sie auch diese Person mit Respekt. Geben Sie sich weder siegesgewiss noch überzeugt von der Vergeblichkeit Ihrer Bemühungen. Und beenden Sie niemals selbst das Gespräch.

 

Lebenslauf

  • Gliederung
  • Inhaltliche Darstellung
  • Lückenlos!

 

Gliederung

Der Lebenslauf gliedert sich in die Bereiche: persönliche Daten, Berufstätigkeit, Bildungsweg, Zusatzqualifikationen, Wehr-/Zivildienst. Für Stellenbewerber mit Berufspraxis setzt sich zu-nehmend der rückwärts-chronologische Lebenslauf durch. Wenn es in der Anzeige nicht anders angegeben ist, sollten Sie immer die tabellarische Form wählen.

 

Oben links geben Sie Ihren Namen, Ihre Anschrift und Telefon-nummer an. Rechts kleben Sie Ihr Bewerbungsfoto auf. Beginnen Sie nun mit Ihren persönlichen Daten (Geburtsjahr, -ort und Familienstand). Hier schließen Sie die Stationen Ihres bisherigen Berufslebens an, darunter führen Sie die Ausbildungs- oder Studiendaten auf. Anschließend notieren Sie Ihren Schulabschluss und Wehr- beziehungsweise Zivildienstzeiten. Eventuelle Zusatz-qualifikationen oder Weiterbildungen setzen Sie ans Ende Ihres Lebenslaufes. Unterschreiben Sie mit Angabe von Ort und Datum.

 

Inhaltliche Darstellung

Achten Sie auch beim Lebenslauf darauf, dass die Tätigkeiten Ihrer bisherigen Berufspraxis, die zu dem angestrebten neuen Aufgabengebiet passen, breiter dargestellt werden. Listen Sie also nicht nur die bloßen Daten auf, sondern erläutern Sie in ein bis zwei Zeilen stichpunktartig die Arbeitsbereiche, die für die neue Stelle relevant sind. Trotzdem sollten Sie Ihre Darstellung nach Möglichkeit auf eine Seite beschränken. Bei Bewerbern mit viel Berufspraxis und mehreren Stellenwechseln ist diese Be-schränkung manchmal nicht einzuhalten. Für den Fall, dass Ihr Lebenslauf sehr umfangreich gerät, kann es sich empfehlen, einen tabellarischen Abriss voranzustellen, der nur in Kurzform die verschiedenen Stationen aufführt.

 

Lückenlos!

Ein Lebenslauf muss immer lückenlos sein. Das betrifft nicht nur die jeweiligen Beschäftigungsverhältnisse, die Sie durchlaufen ha-ben, sondern auch Ausfallzeiten, die durch Arbeitslosigkeit, Kindererziehung oder Krankheit verursacht worden sind. Sie müs-sen auch nicht befürchten, gleich aus dem Bewerbungsver-fahren aussortiert zu werden, nur weil Sie ein paar Monate arbeitslos waren. Für die Personalchefs ist es jedoch wichtig, ob Sie diese Zeit genutzt haben, sich in Ihrem Beruf weiterzuquali-fizieren oder ob Sie Ihr Los schicksalsergeben hingenommen haben. Die ent-sprechenden Kurse oder Seminare müssen Sie natürlich in der Zeile unter "arbeitslos" auch aufführen.

 

Bewerbungsfoto

Ihr Bewerbungsfoto sollte denselben Anforderungen wie Ihre ganze Präsentation genügen: Sie wollen sich als künftiger Mitar-beiter profilieren, der gewissenhaft, engagiert und kompetent seine Aufgaben erledigt. Das überbelichtete Passfoto aus dem Bahnhofsautomaten erweckt jedoch einen gegenteiligen Eindruck. Nicht anders verhält es sich mit zurechtgeschnittenen Urlaubs-bildern oder Jugendfotos aus längst vergangener Zeit. Freizügige Aufnahmen oder Schnappschüsse vom Karneval haben ebenfalls nichts in einer Bewerbungsmappe zu suchen.

 

Unterschätzen Sie nicht, wie viele Personalentscheider zuerst ein-en Blick auf Ihr Foto werfen, bevor Sie sich Ihren schriftlichen Unterlagen widmen. In manchen Betrieben kursieren die Bewer-bungen unter den Mitarbeitern, die sich äußern sollen, ob Sie sich den jeweiligen Kandidaten in ihrem Team vorstellen können.

 

Überlegen Sie einmal, was Sie selbst in das Bild einer Person hi-nein interpretieren, wenn Sie dieser zuvor noch nie begegnet sind. Nehmen Sie also professionelle Hilfe in Anspruch, und lassen Sie Ihre Bewerbungsbilder im Fotostudio anfertigen. Sie müssen aber nicht jetzt schon überlegen, was Sie zum Vorstellungsge-spräch anziehen wollen. Ihr Outfit muss für beide Fälle nicht ident-isch sein, sollte sich aber vom Stil her nicht zu stark unterschei-den. Verzichten Sie nicht aus Eitelkeit auf Ihre Brille, wenn Sie diese sonst immer auf der Nase sitzen haben.

 

Jeder offensichtliche Täuschungsversuch, und sei er noch so ba-nal, könnte den Verdacht erwecken, Sie hätten auch in anderen Bereichen Ihre Darstellung zu sehr geschönt. Lächeln- und ver-suchen Sie, einen freundlichen und offenen Eindruck zu geben. Alles Weitere sollte ein guter Fotograf von sich aus ansprechen. Denken Sie daran, dass Studioaufnahmen nicht von heute auf morgen möglich sind. In der Regel müssen Sie einen Termin ver-einbaren und anschließend noch zehn bis 14 Tage auf die Abzüge warten. Akzeptieren Sie bei der Abholung keine Bilder, die hand-werklich unzureichend sind. Das betrifft nicht nur die technische Qualität der Fotos, sondern auch das Motiv. Wenn also gerade Ihre sonst eher verdeckte Zahnlücke zum absoluten Blickfänger geworden ist oder Sie die Augen auf allen Bildern geschlossen halten, sollten Sie auf Nachbesserung drängen. Die Kosten für die Fotoarbeiten fallen teilweise unter Bewerbungskosten.

 

Bewerbungssituation

Viele Arbeitssuchende empfinden die Bewerbungssituation als Ausnahmezustand. Dabei ist die Werbekampagne für die eigene Person etwas ganz Alltägliches. Überlegen Sie einmal: Fallen Ihnen nicht ein, zwei oder gar mehr Situationen ein, in denen Sie für sich die Werbetrommel schon einmal gerührt haben? Etwa beim Werben um persönliche Anerkennung in der Familie oder bei den Kollegen und Kolleginnen. Und haben Sie nicht auch um Ihren Partner geworben?

 

Bewerbungskosten
Bewerbungskosten können Sie als Werbungskosten von der Ein-kommensteuer absetzen. Dazu zählen Aufwendungen für Stellen-gesuche, Fotokopien, Briefporto, Telefon und Bewerbungsfotos. Auch Reisekosten, die bei Vorstellungsterminen oder Fahrten zum Arbeitsamt anfallen können, gehören in diese Kategorie. Das Arbeitsamt erstattet seinen Leistungsempfängern ggf. die Bewer-bungskosten bis zur Höhe von derzeit bis 260 Euro im Jahr, wenn diese eindeutig zugeordnet und mit Quittungen belegt werden können. Die Agenturen für Arbeit haben die Möglichkeit, Bewer-bungskosten pauschaliert zu erbringen. Manche Unternehmen bieten auswärtigen Bewerbern die Übernahme der Reisekosten für Vorstellungsgespräche an. Erstattete Bewerbungskosten kön-nen Sie natürlich nicht zusätzlich noch von der Steuer absetzen.


Zeugnisse

Nach dem Anschreiben und dem Lebenslauf vervollständigen die Kopien Ihrer Arbeitszeugnisse Ihre schriftliche Bewerbung. Begin-nen Sie mit dem Zeugnis Ihrer letzten Beschäftigung und verfahr-en Sie anschließend rückwärts-chronologisch. Falls Sie vermei-den möchten, dass der Stellenausschreiber sich bei Ihrem derzeit-igen Arbeitgeber nach Ihnen erkundigt, können Sie den Briefkopf des Zwischenzeugnisses unkenntlich machen. Natürlich gilt dies nur für aktuelle Beschäftigungsverhältnisse.

 

Drohende Fallstricke

 

  • Zeugnisaufbau
  • Zeugnisbewertungen
  • Geheimcodes


Drohende Fallstricke

Gesetzgebung und Rechtsprechung verlangen von den Zeugnis-sen eine wohlwollende Grundhaltung gegenüber dem Arbeitneh-mer. Die Wertungen dürfen dem weiteren beruflichen Werde-gang des ehemaligen Mitarbeiters nicht unnötig hinderlich sein. Einzelne Fehlleistungen etwa, die untypisch für das Verhalten des Arbeit-nehmers sind, haben im Zeugnis keinen Platz. Was diese Regel-ungen im Einzelnen bedeuten, liegt im jeweiligen Ermessen des Zeugnisausstellers und des Zeugnisempfängers. Da nimmt es nicht Wunder, dass Arbeitszeugnisse einerseits sehr häufig zum Streitfall werden und andererseits die Schreiber dieses Doku-mentes sich manche Verklausulierungen haben einfallen lassen, die nur schwer durchschaubar sind.

 

Inzwischen kursieren regelrechte Geheimcodes negativer Bewert-ungen, die es Vorgesetzten ermöglichen, in belobigend klingenden Sätzen geradezu "vernichtende" Einschätzungen unterzubringen. Auch besteht die Gefahr, dass ungeübte Zeugnisschreiber trotz guten Willens ihrem verdienten Mitarbeiter krasses Fehlverhalten bescheinigen. Unterziehen Sie Ihr Arbeitszeugnis also umgehend einer sorgfältigen Prüfung auf solche verhängnisvolle Formulier-ungen. Am besten, Sie schreiben Ihr Zeugnis selbst. Bei der Ar-beitsbelastung in vielen Personalabteilungen bedient man sich heute gern eingereichter Vorlagen. Der Vorteil für Sie liegt auf der Hand: Sie minimieren Fehlerquellen und können darauf hoffen, dass Ihr Vorgesetzter sich nicht mehr die Mühe macht, die vorge-schlagenen, unterschriftsreifen Formulierungen aufwendig umzu-schreiben. Ganz abgesehen davon, dass dieses Vorgehen Ihnen viel Wartezeit ersparen kann.

 

Natürlich läuft es nicht immer wunschgemäß. Immer wieder tau-chen in Arbeitszeugnissen inakzeptable oder gar unstatthafte Wendungen auf. Da hilft nur die Bitte um Nachbesserung und im Weigerungsfall der Gang vors Arbeitsgericht. Doch um Ihr Zeugnis schreiben und anschließend beurteilen zu können, ob es auch keine Fallstricke enthält, müssen Sie zunächst einmal wissen, wie dieses wichtige Dokument aufgebaut sein muss und welche Form-ulierungen es enthalten sollte und welche nicht.

 

Zeugnisaufbau

Das Zeugnis sollte mit einer nüchternen Beschreibung Ihres letzt-en Beschäftigungsverhältnisses beginnen: "Herr/Frau Sound-so war bei Firma XYZ in der Zeit von ... bis ... als Diesundjenes ange-stellt." Es folgt die Auflistung der zentralen Arbeitsbereiche ("Ihm/ihr oblag ..."). Die nächsten Absätze sollten eine genaue Be-schreibung Ihrer Arbeitsinhalte und -gegenstände bringen. Achten Sie darauf, dass keine wesentlichen Aufgaben vergessen wurden und dass die relevantesten Punkte zuerst genannt werden. Nur so können Sie sich in Ihrer Bewerbung auch auf die entsprech-enden Erfahrungen berufen.

 

Der Beschreibung folgt die Bewert-ung. Zunächst sollte auch hier eine allgemeine Einschätzung Ihrer Leistungen erfolgen ("Herr/ Frau Soundso hat alle ihm/ihr übertragenen Aufgaben zu unserer vollen (vollsten) Zufriedenheit erledigt"). Danach werden die besonderen Leistungen in ihren Zusammenhängen erwähnt und Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Mitarbeitern und Kol-legen einer Wertung unterzogen. Ein gutes Zeugnis darf ein Be-dauern über das Ausscheiden eines verdienten Mitarbeiters ent-halten und wird von den "besten Wünschen" für die berufliche Zukunft abgeschlossen.


Bewertungen

Freunden der deutschen Sprache bereiten Arbeitszeugnisse keine Freude. Wenn Ihnen Ihr Arbeitgeber bescheinigt, Sie hätten die Ihnen "übertragenen Aufgaben zu unserer vollen Zufriedenheit erledigt", lässt sich das gar nicht mehr sinnvoll steigern. Dass Sie das "stets" getan haben, sollte die Formulierung eigentlich bein-halten, sonst wären Ihre Vorgesetzten ja nicht "voll" zufrieden. Entweder ist etwas voll oder nicht. "Vollst" etwa ist eine Steiger-ung, die Logik und Sprache nicht zulassen; Arbeitszeugnisse je-doch schon. Sie haben also die gestellten Aufgaben zur vollen Zu-friedenheit Ihres Arbeitgebers erfüllt? Klingt schön, bedeutet je-doch bloß eine mittelmäßige Drei. Erst wenn Sie - scheinbar über-flüssigerweise - bestätigt bekommen, dies "stets" erreicht zu ha-ben, können Sie von einem "guten" Zeugnis sprechen. Sie ahnen es schon: Die übertragenen Aufgaben stets zur vollsten Zufrie-denheit erfüllt zu haben, drückt die Note Eins aus.

 

Schlechtere Bewertungen können zu einem ernsten Hindernis für Ihr weiteres berufliches Fortkommen werden. Drückt Ihr Arbeits-zeugnis die bloße Zufriedenheit Ihres Arbeitgebers über Ihre Ar-beit aus, beschert Ihnen das nicht etwa ein "befriedigend", son-dern lediglich ein "ausreichend". Sollte die Zufriedenheit sogar nur "im Großen und Ganzen" hergestellt worden sein oder Ihre Leis-tungen schlicht "den Erwartungen entsprochen" haben, waren sie im Zeugnisdeutsch mangelhaft. Als "unzureichend" (Note Sechs) werden Sie bewertet, wenn lediglich Ihr "Bemühen" konstatiert wurde, die wichtige Zufriedenheit Ihrer Vorgesetzten zu erreichen oder Ihr Bestreben um die Einhaltung von Terminen (scheinbar) gelobt wird. Sie sehen also, selbst schlechte Noten werden noch positiv umschrieben, was aber nichts an Ihrer Wertung ändert. Immerhin sind diese Zeugnisnoten weit verbreitet und lassen sich einfach merken. Schwieriger wird es in den Abschnitten, die Ihre Arbeit detaillierter bewerten.

 

Geheimcodes

Sie haben schon gemerkt, positiv klingende Formulierungen kön-nen im Zeugnis negative Wertungen transportieren. Das ist be-sonders dann der Fall, wenn offensichtliche Nebensächlichkeiten lobend herausgestrichen werden. Ein Hohelied auf Ihre Pünktlich-keit bedeutet, dass dem Zeugnisschreiber zu Ihren Arbeiten aber auch gar nichts Positives eingefallen ist. Besondere Vorsicht ist bei den netten Wendungen angebracht, die Ihr Verhältnis im Kol-legenkreis beschreiben.

 

Hinter dem geselligen Mitarbeiter verbirgt sich der Alkoholiker, während der einfühlsame Kollege häufig durch sexuelle Annäher-ungsversuche unangenehm aufgefallen ist. Das heißt nun aber nicht, dass ein Zeugnis mit möglichst wenigen Bewertungen vor-zuziehen wäre, im Gegenteil! Gerade auch der Verzicht auf zu er-wartende Beurteilungen kann eine schlimme Anklage sein. Wenn Sie in Ihrem ehemaligen Betrieb Führungsaufgaben übernommen hatten, im Zeugnis aber nur nachgeordnete Tätigkeiten bewertet werden, heißt das nichts anderes, als: Sie sind ein Versager! Fehlt beispielsweise bei Buchhaltern oder Kassierern die Bestätigung, sie hätten korrekt oder zuverlässig gearbeitet, vermutet der Leser Unregelmäßigkeiten. Auch die Reihenfolge spielt eine große Rolle.

 

Wenn die Arbeitsplatzbeschreibung an erster Stelle würdigt, Sie hätten die Urlaubsplanung der Abteilung verwaltet, Ihre Arbeit als Netzwerkspezialist aber erst nachgeordnet aufführt, gibt der Ver-fasser damit auch kund, welchen Stellenwert er Ihrer Leistung bei-misst. Achten Sie also auf bei Erhalt Ihres Zeugnisses auf Voll-ständigkeit, verräterische Formulierungen und die richtige Reihen-folge. Einen Überblick über häufige Klauseln verschafft Ihnen die Checkliste Geheimcodes.

 

Form

Das Anschreiben muss an erster Stelle liegen und sollte nicht mit abgeheftet werden, da es in der Regel getrennt von den anderen Dokumenten bearbeitet und aufbewahrt wird. Es muss - ebenso wie der Lebenslauf - Originalcharakter tragen, darf also nicht als Serienbrief oder Kopie erkenntlich sein. Verwenden Sie weißes Papier (mind. 80 g) und eine lesefreundliche Typographie. Ihre Zeugnisse fügen Sie jedoch nur in Kopie bei, Beglaubigungen sind nur in seltenen Fällen erforderlich (vor allem i. öffentlichen Dienst). Achten Sie in jedem Fall auf Sorgfalt! Versenden Sie nur erstklas-sige Kopien, und lassen Sie Ihre Schreiben von anderen Personen auf Rechtschreib- und Tippfehler überprüfen.

 

Beweisen Sie Ihre Kreativität nicht durch ein extravagantes Lay-out Ihrer schriftlichen Bewerbung, es sei denn, Sie werden als Werbedesigner oder Multimediaspezialist dazu aufgefordert. Nutz-en Sie die Möglichkeiten eines guten Textverarbeitungsprogram-ms für eine übersichtliche, gut lesbare Darstellung ohne umfang-reiche Formatierungen. Wählen Sie für Ihre Mappe keine aufdring-lichen Farben oder benutzerunfreundliche Ablagesysteme. Ihre Bewerbung sollte einfach zu durchblättern und gegebenen-falls zu vervielfältigen sein. Eine Sammlung von Klarsichthüllen erfüllt diese Kriterien ebenso wenig wie eine beidseitige Beschrif-tung oder Fotokopie Ihrer Papiere.

 

Branchenkenntnisse

Branchenkenntnisse sollten ein wichtiger Bestandteil Ihrer Vorbe-reitungen auf eine Bewerbung sein. Gehen Sie davon aus, dass man spätestens im Vorstellungsgespräch Ihre Informiertheit tes-ten wird. Branchenkenntnisse ermöglichen Ihnen, Angaben aus Firmenpublikationen richtig einzuschätzen. Der Stellenanbieter möchte von Ihnen hören, dass Sie sich intensiv mit dem Unterneh-men und dem Markt beschäftigt haben, in Ihrem Interesse liegt es, Auskünfte über die Perspektiven des Unternehmens zu gewin-nen. Brancheninformationen finden Sie vor allem in der Literatur, in Wirtschaftszeitungen und in der Tagespresse.


Wir wünschen Ihnen schon jetzt viel Erfolg!

 

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